Behutsame aber ehrliche Konfrontation
Auch Kindern trauern – je nach Alter des Kindes unterschiedlich. In der heutigen Zeit versuchen wir, unsere Kinder möglichst von allem „Schrecklichen“ fernzuhalten. Einerseits ist das durch die sozialen Medien und die voranschreitende Digitalisierung praktisch nicht möglich und andererseits werden die Kinder sich früher oder später irgendwann mit dem Leben und auch dem Tod auseinandersetzen müssen.
Kindern fehlt bis zu einem gewissen Alter das Verständnis von Zeit und Endgültigkeit. Es ist wenig sinnvoll davon zu sprechen, dass Teddy „eingeschlafen“ ist, denn dann schafft man die Erwartung, dass Teddy unweigerlich irgendwann wieder aufwacht. Oder der Begriff Einschlafen wird mit der Thematik nie-mehr-aufwachen in Verbindung gebracht, was das allabendliche ins-Bett-gehen erschweren kann.
Trauerphasen bei Kindern
Es ist wichtig auch mit Kindern offen über den Tod zu sprechen. Dies kann der erste Kontakt mit der Vergänglichkeit des Lebens sein. Kinder können dadurch die Bewältigung des Verlustes eines geliebten Lebewesens oder Menschen erlernen.
Das Kind kann beim Trauern die gleichen Phasen durchlaufen wie Erwachsene, so auch Schock, Wut, Zorn oder Depression. Rituale können helfen Abschied zu nehmen und eine Trauerfeier am Grab kann den Schmerz über die Endgültigkeit des Todes erleichtern. Es gibt für unterschiedliche Altersstufen Kinder- und Bilderbücher zum Thema Tod des geliebten Haustieres – diese sind oft besser geeignet als Bilderbücher zum Tod von Familienmitgliedern (siehe Literaturverzeichnis).
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